Es war Willi Baues, mein Sportlehrer, der gemeinsam mit Otto Schumacher bei den Olympischen Spielen 1972 die Silbermedaille im Kanuslalom Zweier-Canadier gewann, der meinen besten Schulfreund und mich nach einer Schulsportstunde einlud, beim Kanu-Club Grevenbroich einen Zweier-Canadier auszuprobieren.
Noch am selben Tag trafen wir uns am Bootshaus und machten unsere ersten Paddelschläge. Erst viel später erfuhren wir, mit wem wir da gemeinsam auf der Slalomstrecke in Grevenbroich paddelten und wessen Boote, Spritzdecken und Paddel wir benutzen durften. Es waren die wohl erfolgreichsten Kanuten dieser Zeit.
Es dauerte zwei Jahre, bis Jürgen Löhrwald und ich unsere ersten Wettkämpfe im Kanuslalom bestritten und nach dem dritten Sieg in Folge schafften wir den direkten Aufstieg in die Leistungsklasse I, was uns zur Teilnahme an Meisterschaften berechtigte.
In dieser Zeit änderten sich auch die Bootsformen des Zweier-Canadiers. Die beiden Sitze rutschten näher zu einander, die Boote wurden flacher und um ein Vielfaches wendiger, was gleichzeitig eine veränderte Paddeltechnik der Kanuten erforderte.
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